Die Auswahl von Echoloten wächst und wächst, und die Technologien werden immer ausgefeilter. Dabei fällt es häufig schwer, den Überblick zu behalten. Dieser Ratgeber soll dabei helfen, die wesentlichen Technologien und Kriterien zu verstehen, die beim Kauf eines Echolots berücksichtigt werden sollten.
Ein
(oder Sonargerät) ist ein ideales Hilfsmittel für Angler, die den Grund erkunden wollen, um dadurch ihre Fangchancen zu erhöhen. Dabei werden dem Angler immer präzisere Abbildungen von der Unterwasserlandschaft geliefert. Dieser technologische Fortschritt wurde maßgeblich von den führenden Marken wie , und vorangetrieben, die seit Jahren in diesem Sektor aktiv sind.Die Technologien verstehen
Side Imaging
Die Technologie Side Imaging wurde von Humminbird entwickelt und erlaubt eine seitliche Sicht auf die Unterwassergegebenheiten auf beiden Seiten des Bootes.
Ein Side Imaging Echolot ist sehr nützlich, um beispielsweise Gefälle, Veränderungen der Bodenbeschaffenheit, Spalte oder Rinnen unter Wasser zu entdecken.
Diese Technologie nutzt zwei seitliche Sendekegel, die schnell aufeinanderfolgende Fotografien des Grunds machen. Diese Sendekegel tasten die Seiten ab, mit einer theoretischen Reichweite von jeweils 120 m.
Für das Bild auf dem Display gilt: Je intensiver das Echo, desto klarer das Bild, und je schwächer das Echo, desto dunkler das Bild.
Down Imaging
Down Imaging ist die bisher ausgefeilteste Technologie. Sie liefert Momentaufnahmen des Bodens in einer bisher nie dagewesenen Klarheit.
Sie nutzt einen schmalen, nach unten gerichteten Sendekegel, der schnell aufeinanderfolgende Fotografien des Grunds macht, während die Software daraus eine extrem detaillierte und präzise 3D-Ansicht der Beschaffenheit unter dem Boot erstellt. Somit liefern Down Imaging Echolote äußerst nützliche und genaue Bilder.
360° Imaging
Wie ihr Name bereits verrät, liefert diese Technologie einen 360°-Rundumblick um das Boot in einem Umkreis von 100m. Sie wurde von Humminbird entwickelt und bietet eine mit dem Side Imaging vergleichbare Bildqualität, jedoch mit einer Sicht ganz um das Boot herum.
Kriterien für den Echolotkauf
Abgesehen vom Budget, das einen wichtigen Faktor beim Kauf eines Echolots darstellt, gibt es vier weitere Kriterien, die berücksichtigt werden sollten: Bildschirmauflösung, Frequenz, Leistung und Speicher. Ein fünfter Parameter kann unter Umständen dazukommen, und zwar die Wahl zwischen einem fixen und einem tragbaren Echolot.
Bildschirm Auflösung
Die Preise für Echolote sind sehr unterschiedlich, und dies ist insbesondere auf die Bildschirmauflösung zurückzuführen. Die Bildqualität unterscheidet sich deutlich beispielsweise zwischen einem Bildschirm mit 160 Pixeln und einem Bildschirm mit 320 Pixeln.
Pixel sind in gewisser Weise kleine Quadrate, aus denen das Bild zusammengesetzt ist. Je mehr Pixel, desto klarer das Bild. Heutzutage gibt es auf dem Marineelektronik Markt einfarbige beziehungsweise schwarz-weiß Echolote sowie Farbbildschirme.
Zusätzlich zu beachten: Je tiefer Sie ausloten wollen, desto höher sollte die Auflösung Ihres Bildschirms sein.
Die Echolot Frequenz
Die Frequenz des Echolots wird in kHz gemessen und bestimmt dessen Reichweite.
Geber mit einer hohen Frequenz (200 kHz, 455 kHz, 800 kHz) haben eine geringere Reichweite als Geber mit einer niedrigen Frequenz (50 kHz oder 80 kHz).
Ein Hochfrequenz-Geber kann besser Gegenstände unter Wasser orten, seine Reichweite ist jedoch deutlich geringer als bei einem Geber mit niedrigerer Frequenz, der wiederum deutlich tiefer orten kann.
Heutzutage gibt es immer mehr Echolote, die mit mehreren Frequenzen gleichzeitig funktionieren, sogenannte Multifrequenz Echolote.
Die Leistung des Echolots
Die Leistung des Echolots gibt die Stärke des gesendeten Impulses an.
Sie wird in der Einheit Watt RMS (Root Mean Square) oder in Watt Peak gemessen. Beispiel: 100 Watt RMS = 800 Watt Peak.
Je nachdem, in was für einer Umgebung man das Echolot verwendet, ist es nicht unbedingt nötig, einen Geber mit hoher Leistung zu haben: Je schlechter die Leiteigenschaften des Gewässers (Salzwasser oder trübes Wasser), desto mehr Leistung braucht man.
Im Übrigen sinkt die Ortungsintensität zum Rand des Echolotkegels hin, insbesondere wenn die Leistung des Gebers schwach ist. Je leistungsstärker also Ihr Geber ist, desto besser lassen sich Objekte mit geringer Echointensität am Rand des Kegels identifizieren. So können Sie Ihre Köder länger und häufiger sehen.
Die Speicherkapazität
Die Speicherkapazität des Echolots ist ein nicht zu verachtendes Detail. Nicht alle Echolote sind zwangsläufig mit einem permanenten Speicher ausgestattet, das heißt, dass alle vorgenommenen Einstellungen verloren gehen können, wenn Ihr Echolot nicht über einen Langzeitspeicher verfügt. Dies kann extrem frustrierend sein, und um das zu verhindern, sollte beim Echolotkauf auch auf die Speicherkapazität geachtet werden.