Die Lochjagd

Die Lochjagd
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Die Lochjagd

Ohne es zu wissen, hast du sicher schon einmal Löcher gejagt, denn die Ausflüge sind dafür wie geschaffen. Es geht einfach darum, Fische aufzuspüren, indem man die Verstecke erkundet, die sie bevorzugen: Spalten, Riffe, Steilwände, Korralogen usw. Um die Lochjagd richtig zu praktizieren, solltest du dich ein wenig mit dem Meeresboden und den Gewohnheiten der verschiedenen Fischarten auskennen. Wie bei anderen Techniken des Speerfischens brauchst du ein wenig Erfahrung, um dich zurechtzufinden.

Ein Gespür für Steine haben

Bei der Lochjagd muss ein Jäger "ein Gespür für Steine" haben. Was bedeutet das?

An Löchern mangelt es nicht, man muss den richtigen Stein in einem variablen Relief zwischen Verwerfungen, Platten, Felsen, Einbuchtungen, Höhlen oder manchmal auch Wracks finden... Das Ziel ist es, herauszufinden, in welchem Loch sich welche Art von Fisch versteckt.  Und was sind seine Gewohnheiten: Ist er nur auf der Durchreise oder lebt er dort?

Um diesen Sinn zu entwickeln, musst du von Natur aus neugierig sein, gut beobachten können und über ein gutes visuelles Gedächtnis verfügen, um die verschiedenen Steine zu unterscheiden, in denen sich die verschiedenen Fischarten aufhalten können. Enge Risse werden zum Beispiel von Corbs bevorzugt. Wenn es dunkel ist, findet die Mosella dort Schutz, die Meeräsche hingegen bevorzugt Steine mit mehreren Löchern...

Was ist eine Lochjagd?

Bei dieser Technik werden die Löcher inspiziert und die Fische in Rissen, Felsen, Trossen, wo du dich aufhälst oder in denen du dich versteckst, aufgesucht. Die Annäherung muss nicht besonders diskret sein. Wenn man sich jedoch erst einmal in der Nähe der Löcher befindet, darf man bei der Erkundung nicht entdeckt werden. Außerdem muss man bei dieser Art des Speerfischens die Bewegungen beherrschen, die manchmal akrobatisch sein können. Man muss den Fisch von oben oder von der Seite ansprechen, damit er nicht misstrauisch wird.

 

 Lochjagd Speerfischen

 

Das ideale Szenario für eine Lochjagd

 

1/ Lorsque que vous avez remarqué la présence d’un poisson sous une pierre, il faut d’abord analyser celle-ci et en bloquer toutes les issues avec les arbalètes. (Si la pierre repérée retient plusieurs poissons, balisez-la).

  1. Wenn du einen Fisch unter einem Stein bemerkt hast, musst du zuerst den Stein analysieren und alle Ausgänge mit der Harpune blockieren. (Wenn der gesichtete Stein mehrere Fische festhält, markiere ihn).
  2. Beginne mit einem kurzen Ansitz vor dem Stein, um den oder die eventuell Unentschlossenen, die sich am Eingang des Lochs befinden, zu ziehen.
  3. Anschließend kannst du das Loch entern. Sinke lotrecht über den Stein und lasse dich ohne Flossenschlag bis zu ihm hinuntergleiten, damit du nicht zu schnell ankommst.
  4. Nehmen dir mit deiner freien Hand sanft Kontakt mit dem Fels auf. Benutze Sie als Drehpunkt, um deinen Kopf am Eingang des Lochs zu platzieren. Manchmal ist es notwendig, sich mit dem Bauch auf den Boden zu legen oder auf der Seite zu liegen. Platziere die Harpune etwas zurückversetzt, um den Fisch nicht zu erschrecken.
  5. Die Schussphase ist oft schwierig, da man die Flugbahn des Pfeils abschätzen muss. Dies erfordert viel Übung. Es ist auch wichtig, auf die Art des Fisches zu achten und den Schuss anzupassen. Achte auch darauf, ob es sich um eine geschützte Art handelt oder nicht.
  6. Wenn du einen Fisch geschossen hast, mache sofort weiter: Ziehe die Harpune aus dem Stein und schiebe deine Hand an der Schnur entlang zum Pfeil und zum betäubten Fisch, indem du ihn mit beiden Händen festhälst, damit er sich nicht wehrt oder zurück ins Loch springt. Wenn der Fisch schön groß ist, drücke ihn beim Einholen gegen deinen Oberkörper.

 

 Technik Lochjagd

 

Unverzichtbare Hilfsmittel

Um das Speerfischen mit der Lochjagd durchzuführen, braucht man die richtigen Werkzeuge. Das Gummiband ist zu stark für die meisten kleinen Fische, die Sie aufstöbern werden. Eine kurze Harpune ist empfehlenswert, damit du sie leicht handhaben und so schnell wie möglich schießen kannst. Die Wahl des Pfeils ist ebenfalls sehr wichtig: 6,5 mm scheint eine gute Option zu sein, um den Stößen auf den Felsen einigermaßen standzuhalten und eine große Vielfalt an Fischen zu fangen. Für den Neoprenanzug gibt es keine besonderen Empfehlungen.

  1. Ragger: So nennt man eine recht kurze (zwischen 50 und 70 cm), kleine Harpune, mit der man enge Löcher anvisieren kann. Du solltest auch wissen, dass es einen Deragger gibt, mit dem du deine Pfeile entschärfen kannst.
  2. Eine kleine, 75 cm lange Harpune: Diese Waffe vereint die Kraft der Druckluft mit der geringen Größe eines Raggers.
  3. Die 5 Zähne: Mit dieser Waffe, die Foene genannt wird, kann man einen Fang sichern und ihn festhalten. Das verhindert, dass der Fisch sich wehrt, hat aber auch den Vorteil, dass die Artgenossen unter dem Stein weniger gestört werden.
  4. Der große Dreizack: Er ist der gleiche wie die 5 Zähne, aber größer, da er vor allem für große Fische in Wracks verwendet wird.

Vorteile und Schwierigkeiten der Lochjagd

 

Vorteile

  • Angenehm und einfach auch für Anfänger

  • Erlaubt, den Fisch zu holen

  • Lässt sich auch in geringer Tiefe praktizieren

  • Erfordert keinen großen Apnoevorgang

  • In den Löchern leben viele verschiedene Fische wie Muränen, Muscheln, Rotfedern, Drachenköpfe, Korbfische und sogar Krustentiere, aber auch seltener Brassen, Seebrassen, Wolfsbarsche und Meeräschen, die dort Schutz suchen.

 

Schwierigkeiten

  • Wird in klarem Wasser praktiziert, um eine bessere Sicht zu haben

  • Geringe Helligkeit in großer Tiefe

  • Wachsam sein (Risiko, dass sich der Schnorchel verfangen könnte, nicht zu tief unter Steinen einsinken, eingeklemmter Pfeil...)

  • Den Meeresboden gut kennen   

  • Über Fischarten und ihre Gewohnheiten informiert werden

  • Wissen, wie man die richtige Annäherung macht, unauffällig und nie frontal

  • Nicht übertreiben, sondern die Entnahmen im selben Gebiet begrenzen


Du weißt jetzt mehr über diese Praxis der Lochjagd, die häufig von Anfängern verwendet wird. Sie bietet einen angenehmen Ausflug und fast jedes Mal einen Fang. Bei dem Speerfischen in Löchern ist es wichtig, dass du deine Gebiete und Steine richtig verwaltest.

Es ist jedoch wichtig, die Umwelt zu respektieren und nicht alle Fische auf einmal zu jagen. Du kannst später in dieses Jagdgebiet zurückkehren und es erneut genießen.

Bildnachweis Cressi, Salvimar

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